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BIOGRAPHY

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Pedro Hernández B. ist ein herausragender Musiker und Instrumentenbauer, tief verwurzelt in der Geschichte und Kultur der Anden und der klassischen Musik Chiles und Lateinamerikas. Seine musikalische Reise begann in den 1970er Jahren, einer Zeit voller sozialer und politischer Spannungen, die sein künstlerisches Schaffen nachhaltig prägten. 1974, inspiriert durch die Unterdrückung und Ungerechtigkeit unter der chilenischen Diktatur, begann er, seine rebellischen Ideale durch die Musik auszudrücken. Hernández gründete und unterstützte verschiedene Musikgruppen in Santiago und spielte oft heimlich, denn das Spielen von Instrumenten wie der Quena oder dem Charango galt als subversiver Akt.

Mit der Zeit konnte er sein Talent und seine Leidenschaft für die Musik in mehreren bedeutenden folkloristischen Gruppen einbringen, darunter eine Musikgruppe aus Quinta Normal, die von Roberto Márquez von Illapu unterstützt wurde, und weitere Formationen in Santiago und der Gemeinde Lo Prado. Durch diese Erfahrung vertiefte er sein Wissen über die Musik und Tänze des Zentrums und Südens von Chile sowie über die Traditionen des Altiplanos. Später schloss er sich bekannten Musikprojekten wie der Gruppe Toconao und dem Kollektiv Pacha Manka an, mit denen er nach Uruguay reiste und dort zwei Jahre lang seine Kenntnisse als Musiker der Anden vertiefte.

Einen weiteren Höhepunkt seiner Karriere erlebte Pedro Hernández mit der Gruppe Guamary, als er zusammen mit Inti Illimani von der BBC in London für die beste Filmmusik in der Dokumentarreihe The Flight of the Condor ausgezeichnet wurde. Mit Guamary bereiste Pedro ganz Chile und lebte zwei Jahre lang in Iquique, wo er sich in die Festivitäten und das traditionelle Leben der Gemeinden des Altiplanos vertiefte und so seine Verbindung zur andinen Kultur weiter stärkte.

Neben seiner Karriere als Musiker widmete sich Hernández leidenschaftlich dem Bau andiner Instrumente, ein Handwerk, das er in Quinta Normal an der Seite von Yelkon Montero erlernte. Über fünf Jahre verfeinerte er seine Fähigkeiten im Bau von Instrumenten wie Zampoñas, Quenas und Charangos, und seine Werke spiegeln die Tiefe und Authentizität der andinen Tradition wider. Parallel dazu setzte er seine musikalische Ausbildung in den Bereichen Harmonisierung, Komposition und Notenlesen beim Maestro Fernando Carrasco fort, einem ehemaligen Mitglied von Barroco Andino und Dozent an der Universidad de Chile.

Seine künstlerische Laufbahn führte Pedro Hernández schließlich ins Ausland: In Österreich gründete er die Gruppe Markawasy und unternahm mit ihr jährliche Tourneen durch Japan, wo er das Erbe und die Botschaft der andinen Musik einem internationalen Publikum näherbrachte. In Europa arbeitete er zudem mit Musikern aus Bolivien, Peru, Ecuador und Chile in Ensembles wie Amauta und auf Tourneen mit der Gruppe Sol y Lluvia zusammen.

Im Laufe seiner Karriere hat Pedro seine Fähigkeiten als Musiker und Instrumentenbauer mit seiner Leidenschaft für Komposition kombiniert. Seine Musik feiert nicht nur das kulturelle Erbe, sondern dient auch als Ausdruck sozialer Anliegen und wird zu einem Medium, das die Herausforderungen und Probleme seiner Zeit reflektiert. Seine Arbeit ist eine künstlerische und moralische Mission, in der sich die Authentizität der andinen Folklore mit dem Engagement eines sensiblen und engagierten Menschen verbindet.

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